Dermatologische Privatpraxis

Dr. med. Ulf Detmar

Was sind Allergien?

Eine Allergie ist eine Störung des Immunsystems, wobei eine Überreaktion auf einen eigentlich harmlosen Reiz entsteht.

 

 

 

Die Stoffe welche diese Reaktion hervorrufen werden als Allergene oder Antigene bezeichnet. Gegen diese Stoffe werden im Körper die Antiköper gebildet. Die meisten Allergene stammen aus der Natur wie die Pollen der Blütenpflanzen oder Milch und Getreide. Allergien entstehen, wenn das Immunsystem bestimmte Stoffe als potenziell gefährlich erkennt und krankhaft reagiert auch auf relativ harmlose Stoffe. Der Abwehrmechanismus reagiert übermäßig.

 

 

 

Eine Allergie ist demnach eine veränderte Reaktionslage des Organismus, wobei der ganze Körper betroffen ist. Harmlos sind Allergien jedoch nicht: Menschen die unter Allergien leiden haben oft ein geringeres Leistungsvermögen als gesunde Menschen.

 

 

 

Es ist wohl eine Tatsache das Allergien immer häufiger auftreten. Stark davon betroffen sind Kinder und Jugendliche. Die Zahl der Betroffenen steigt ständig. Dabei sind die Reaktionen, die durch verschiedene Stoffe aus unserem Umfeld ausgelöst werden können, äußerst unterschiedlich.

 

 

 

Wenn das Imunsystem bei der Unterscheidung von körpereigen und körperfremd oder von gefährlich und harmlos durcheinander gerät, sind gesundheitliche Probleme vorprogrammiert. Die Auswirkungen von Allergien sind sowohl physisch als auch psychisch und beeinflussen das ganze Leben des Betroffenen

 

 

 

Allergien können einen vorübergehenden oder chronischen Charakter haben und führen zu gesundheitlichen Schädigungen in vielen Bereichen des menschlichen Körpers.

 

 

 

 

Hautallergien können verschiedene Auslöser haben: 

 

-Arzneimittelunverträglichkeit

 

-Nahrungsmittelunverträglichkeit

 

-Kontakt mit verschiedenen Materialien und Stoffen

 

-Psychosen und Phobien wie z.B. die krankhafte Angst vor Insekten und Parasiten

 

Um die Ursache einer Allergie festzustellen sollte man darauf achten, ob der Juckreiz mit einem besonderem Ereignis etwa der Kontakt mit verschiedenen Stoffen  (z.B. verschiedene Baustoffe, Lösungsmittel, Waschmittel, Kosmetika ), die Einnahme eines neuen Medikamentes, den Genuss einer bestimmten Nahrung, oder das Tragen bestimmter Kleidungstücke in Zusammenhang steht. 

 

 

 

 

Diagnostik:

Im Wesentlichen beruht die Abklärung allergischer Erkrankungen neben

der Anamnese (Krankengeschichte) auf folgenden Testverfahren:

-Kutantest (Hauttestung)

 am Unterarm mit Allergenen in aufgelöster Form zur Abklärung von  Soforttypallergien ( z.B. Hausstaub, Schimmel, Nahrungsmittel )

 

-Epikutantest – Pflastertest

 am Rücken mit Allergenen in fester und

 flüssiger Form zur Abklärung von Spättypallergien

 (z.B. Konservierungsstoffe, Metalle, Kunststoffe, Desinfektionsmittel)

 

-Rast-Blutuntersuchung

 zum Nachweis spezifischer Antikörper bei Soforttypallergien

 (z.B. Heuschnupfen, Wespen-Bienenggiftallergie, Nahrungsmittelallergie

-Nasale Provokation

 bei widersprüchlichen Testergebnissen wird das fragliche  Allergen direkt auf die  Nasenschleimhaut aufgebracht und die Veränderung der  Nasenbelüftung  gemessen

 

 

 

 

Therapiemöglichkeiten:

-Symptomatische Therapie

 Salben, Tabletten, Nasen- und Augentropfen gegen die Erscheinungen von

 Sofort- und Spättypallergien an Haut- und Schleimhäuten

 

-Spezifische Immuntherapie (SIT)

 „Allergieimpfung“ gegen das fragliche Allergen bei Soforttypallergien z. B. Pollen,  Hausstaub und Bienen/Wespengift.

 Bei einigen Allergenen ist heute auch die orale Einnahme in Tropfenform möglich,

 die zu Hause durchgeführt werden kann.

nach oben